• GesKR 04/2009
  • Einzelheft «Schweizerische Zeitschrift für Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht sowie Umstrukturierungen»

  • Dike Verlag
  • Zürich/St. Gallen 2009
  • 180 Seiten, broschiert
  • Publikationsart: Zeitschrift
  • Sprache: Deutsch, Französisch, Englisch
  • Verfügbarkeit:  lieferbar

Preis: CHF 98.00

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Counsel's Page
Marian Borovsky, Das «In-House Counsel Privilege» im Zivilprozess 449

Aufsätze
Christoph B. Bühler / Daniel Häring, Die selbstgeschaffene Insiderinformation 453
Hansjürg Appenzeller, Ad hoc-Publizität bei M&A-Transaktionen 463
Claudia Götz Staehelin / Simone Stebler, Prozessuale Hürden in Verantwortlichkeitsprozessen 479
Christian Staub, Das schweizerische Bankenaufsichtsrecht und die Kreditkrise 499
Manuela Möller, Zur Notwendigkeit einer gesetzlichen Statuierung der Offenlegungspflicht der Revisionshonorare im Anhang 514

Kurzbeiträge
Mirjam Eggen, Bemerkungen zur Verpfändung von Wertpapieren 540
Martin Lanz / Olivier Favre, Inhaberaktien in der Form von Wertrechten 548
Matthias Kuster, Die Handelsregistersperre nach revidierter Handelsregisterverordnung 554
Thierry De Mitri, Le traitement fiscal de la vente d’une société immobilière suisse par une société de capitaux étrangère 563

Fragen & Antworten
Luca Dalla Torre / Martin Germann, 12 Antworten zum neuen Bucheffektengesetz 573

Entscheidbesprechungen
Hans-Ueli Vogt / Thomas Käser, Paulianische Anfechtung der Rückzahlung eines Kredits und von Zahlungen im Rahmen einer share swap transaction 583

Entscheidübersicht 591

Dissertationen
Christoph Blöchlinger I Niccolò Gozzi I Walther Pielke I Jürg Roth I Fabian Schmid 595

SIX Swiss Exchange 600
Eidgenössische Finanzrmarktaufsicht (FINMA) 602
Übernahmekommission (UEK) 604
Berichterstattung zur Aktienrechtsrevision 607
Rechtsetzungs - und Regulierungsvorhaben 609
Literaturübersicht
623




Counsel's Page

Marian Borovsky

Marian Borovsky (Actelion Ltd.) über das "In-House Counsel Privilege" im Zivilprozess

«Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht das Postulat der Schaffung eines gesetzlichen Berufsgeheimnisses für In-House Counsel ("In-House Counsel Privilege") in der Schweiz durch das kommende Unternehmensjuristengesetz. Der Autor erläutert anhand der unterschiedlich ausgeprägten Beweisverfahren, warum das Bedürfnis nach diesem Privileg primär in internationalen Verhältnissen, namentlich in US-Zivilprozessen mit Beteiligung schweizerischer Unternehmensjuristen, zu suchen ist. Weiter wird anhand einer Reflexion über die Rolle des Unternehmensjuristen das "In-House Counsel Privilege" aus der Perspektive des Unternehmens beurteilt.»

Aufsätze

Christoph Bühler

Christoph Bühler und Daniel Häring über die selbstgeschaffene Insiderinformation

«Es geht bei der Insiderstrafnorm vor allem darum, den namen- losen, beliebigen Marktteilnehmer davor zu schützen, dass seine ebenfalls anonyme Marktgegenseite als Trägerin vertraulichen Sonderwissens ihm gegenüber einen Vermögensvorteil erzielt. Das Insiderstrafrecht dient damit in erster Linie der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes und ist daher im Grunde Teil des Kapital- marktrechtes. Es ist insoweit auch sachgerecht, dass die Expertenkommission "Börsendelikte und Marktmissbrauch" vorschlägt, das Insiderhandelsverbot künf¬tig nicht mehr im Strafgesetzbuch, sondern im Börsen¬gesetz zu verankern.»

Daniel Häring
Hansjürg Appenzeller

Hansjürg Appenzeller über die Praxis der SIX Swiss Exchange zur Ad hoc-Publizität bei M&A-Transaktionen

«Der Aufsatz setzt sich kritisch mit der Praxis der SIX Swiss Exchange zur
Ad hoc-Publizität auseinander und spricht sich für eine marktnähere Betrachtung aus, die Usancen im Kapitalmarkt berücksichtigt. Der Autor hinterfragt die Anforderungen der SIX Swiss Exchange zur Ad hoc-Publizität bei M&A-Transaktionen vor dem Hintergrund der Ratio Legis von KR 53. Der Beitrag beschränkt sich nicht auf eine kritische Analyse, sondern bietet anhand einer praxisorientierten und strukturierten Darstellung des M&A-Prozesses auch Antworten auf die Fragen, wann eine Transaktion zur "Tatsache" wird und ob eine M&A-Transaktion potentiell erheblich kursrelevant ist.»

Claudia Goetz

Claudia Götz Staehelin und Simone Stebler über prozessuale Hürden in Veranworlichkeitsprozessen

«Nicht zuletzt aufgrund der Ausgestaltung des Verantwortlichkeits- prozesses als Mehrparteienprozess stellt sich in der Praxis eine Vielzahl kniffliger prozessualer Probleme. Dazu gehört nicht nur die Frage, welche prozessualen Hürden sich dem Kläger, insbesondere mit Bezug auf die bisweilen nicht einfache Substantiierung und den Beweis der Anspruchsvoraussetzungen, stellen, sondern auch, welche prozessuale Pflichten und Obliegenheiten die beklagten Organe haben.»

Simone Stebler
Christian Staub

Christian Staub über das schweizerische Bankenaufsichtsrecht und die Kreditkrise

«Die Kreditkrise kann als eigentlicher «Stresstest» für die gesamte Bankenregulierung angesehen werden. Im Ergebnis haben sich sowohl das Kernstück von Basel II, die Eigenmittelbestimmungen, als auch die Vorschriften zum Risikomanagement und der Liquidität als ungenügend erwiesen.»

Manuela Möller

Manuela Möller über die Offenlegung von Revisionshonoraren

«Da die Angaben über neben der Abschlussprüfung erbrachte Leistungen implizit als Indikator für eine mögliche Befangenheit des Abschlussprüfers dienen sollen, ist nicht nur die Höhe des von einem geprüften Unternehmen gezahlten Revisionshonorars von Bedeutung, sondern auch die Zusammensetzung der Honorare und damit das durch die Revisionsstelle erbrachte Tätigkeitsspektrum. Die Autorin regt in diesem Zusammenhang – gestützt auf theoretische und empirische Untersuchungen – die Einführung einer entsprechenden gesetzlichen Offenlegungspflicht an.»

Fragen und Antworten

Luca Dalla Torre

Luca Dalla Torre und Martin Germann geben 12 Antworten zum neuen Bucheffektengesetz

«Welche Auswirkungen hat die Schaffung von Bucheffekten auf das Verhältnis zwischen Emittentin und Anleger? Welche Möglichkeiten hat eine Gesellschaft, die buchmässige Übertragbarkeit von Bucheffekten einzuschränken? Besteht aufgrund des Bucheffektengesetzes oder der Revision des Wertpapierrechts Anpassungsbedarf im Hinblick auf die Gesellschaftsstatuten? Diese und weitere ausgewählte, namentlich für Publikumsgesellschaften praxisrelevante Fragen beantworten die Autoren in ihrem Artikel in der Absicht, zur Verwirklichung des anspruchsvollen Ziels des Bucheffektengesetzes beizutragen.»

Martin Germann