• GesKR 04/2011
  • Einzelheft «Schweizerische Zeitschrift für Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht sowie Umstrukturierungen»

  • Dike Verlag
  • Zürich/St. Gallen 2011
  • 124 Seiten, broschiert
  • Publikationsart: Zeitschrift
  • Sprache: Deutsch, Französisch, Englisch
  • Verfügbarkeit:  lieferbar

Preis: CHF 98.00

   - ODER -    + Wunschliste

Counsel's Page
Martin Henrich, Der EuGH und das Berufsgeheimnis der Unternehmensanwälte 469

Aufsätze
Christoph B. Bühler, «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance»:
Anpassungsbedarf im Spiegel der internationalen Entwicklung 477
Lukas Glanzmann, Neue Finanzierungsinstrumente am Beispiel von CoCos und hybriden Anleihen 489
Olivier Hari / Philipp Fischer, Illiquidité et insolvabilité des véhicules de placements collectifs suisses – aspects juridiques choisis 498

Deal Watch
Urs Schenker, Der Kampf um Charter International PLC 513

Neues Recht
Urs Reinwald, Änderungen im Börsengesetz – eine Übersicht 518

Rezension
Peter V. Kunz, Rezension von «Druey, Gesellschafts- und Handelsrecht (Zürich 2010)» 529

Entscheidbesprechungen
Georg G. Gotschev, Die organisierte Gruppe bei der Meldepflicht – Der Fall OC Oerlikon und seine Folgen 531
Daniel Hunkeler, Anfechtbarkeit von Zahlungen für Beratungsdienstleistungen mit Sanierungskontext 548
Simon Schären, Anforderungen an den vorgängigen Verzicht auf Herausgabe von Retrozessionen 552

Entscheidübersicht 558

Dissertationen
Aline Darbellay I Stefan Eichenberger I Matthias Heiniger 563

SIX Swiss Exchange 566
Eidgenössische Finanzmarktaufsicht 567
Übernahmekommission (UEK) 569
Berichterstattung zur Aktienrechtsrevision 573
REchtssetzungs- und Regulierungsvorhaben 574
Literaturübersicht 585




Counsel's Page

Martin Henrich

Martin Henrich zum Berufsgeheimnis der Unternehmensanwälte in der Rechtsprechung des EuGH

«Der Entscheid des Europäischen Gerichtshofs in der Sache Akzo Nobel Chemicals Ltd («Akzo») und Akcros Chemicals Ltd («Akcros») vom 14. September 2010 hat hohe Wellen geworfen. Auch ein Jahr nach dem Urteil ist die Diskussion um den Entscheid nicht abgeflaut, und es ist weiterhin ein gewisses Unbehagen im Kreise der Unternehmensanwälte spürbar. Dieser Beitrag geht genauer auf den Sachverhalt ein und hinterfragt die rechtliche Beurteilung durch den EuGH kritisch. Zum Schluss wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Unternehmensanwälte nach der Entscheidung «Akzo Nobel» tatsächlich Grund zur Beunruhigung haben, und welche Lehren die Unternehmensanwälte für ihre tägliche Praxis aus der Entscheidung ziehen können.»

Aufsätze

Christoph B. Bühler

Christoph B. Bühler zum Anpassungsbedarf des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» im Spiegel der internationalen Entwicklung

«Man muss den Autoren des «Swiss Code» zubilligen, dass sie mit Weitsicht ein praxistaugliches Regelwerk für gute Corporate Governance geschaffen haben, dessen Erfolg ausser Zweifel steht. Unnötige und den Bedürfnissen einer effizienten Geschäftsführung nicht angemessene Gesetzesnormen konnten durch die antizipierende Wirkung der Selbstdisziplinierung vermieden werden. Diesen nachhaltigen Effekt wird der «Swiss Code» jedoch nur dann weiterhin erzielen können, wenn er laufend an wesentliche neue Entwicklungen angepasst wird.»

Lukas Glanzmann

Lukas Glanzmann über neue Finanzierungsinstrumente am Beispiel von CoCos und hybriden Anleihen

«Das Beispiel der CoCos und der hybriden Anleihen zeigt, dass das Schweizer Recht auch für innovative Finanzierungsinstrumente viel Spielraum lässt. Allerdings bestehen in gewichtigen Punkten rechtliche Unsicherheiten, deren Beseitigung wünschenswert wäre. Doch ist beim Ruf nach dem Gesetzgeber immer auch Vorsicht geboten, denn nicht jede Gesetzesnovelle führt tatsächlich zu den gewünschten Ergebnissen. Hin und wieder wird dabei auch ein Schritt zurück gemacht und anstatt einer Flexibilisierung erfolgt eine Zementierung. Dies ist insbesondere dann bedauerlich, wenn die bisherige Regelung flexibel war und zu keinen Diskussionen Anlass gegeben hat.»

Olivier Hari

Olivier Hari et Philipp Fischer à propos de l'illiquidité et insolvabilité des véhicules de placements collectifs suisses

«Tout comme une banque, un placement collectif ouvert – dont l’une des caractéristiques est d’accorder aux investisseurs un droit de sortie exerçable, en principe, en tout temps – est exposé à un risque de liquidité découlant du décalage de maturité entre des actifs réalisables à long terme (ou illiquides) et des dettes exigibles immédiatement (asset–liability mismatch). En Suisse, ce risque s’est matérialisé avec une acuité particulière dans l’industrie des hedge funds. Confrontés à une crise de liquidité sans précédent, certains fonds se sont vus contraints de ségréguer leurs actifs illiquides dans une side pocket et de suspendre le droit au rachat des investisseurs pour cette partie du portefeuille. Dans certains cas, ces mesures d’assainissement n’ont toutefois pas permis d’éviter la liquidation du produit d’investissement.»

Philipp Fischer